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DFB-Pokal
Nur 200 Gästefans, Minusrekord - dieses Team stellte den schwächsten Auswärtsanhang

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Die Hoffenheimer bedanken sich bei ihren Fans.
Die Hoffenheimer bedanken sich bei ihren Fans. Foto: dpa
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Der DFB-Pokal bietet immer wieder eine interessante Möglichkeit, in wenigen Spielen einen Titel zu gewinnen. Das wollten unter der Woche aber mitunter nicht viele sehen.

Der DFB-Pokal hat mal wieder gehalten, was er so gerne verspricht. Dass der "Pokal seine eigenen Gesetze" hat, demonstrierte etwa Arminia Bielefeld und warf den SC Freiburg raus. Für die TSG 1899 Hoffenheim dagegen ging alles so weiter wie bisher.

Nach dem 0:2 in Mainz reiste das Team von Neu-Trainer Christian Ilzer zum VfL Wolfsburg. Dort holte sich die Kraichgauer eine derbe 0:3-Klatsche ab. Die Kulisse tat ihr Übriges.

Nur 200 Hoffenheimer machten sich auf dem Weg in die Autostadt. Das ist in der bisherigen Pokal-Saison ein Minusrekord. Das Portal "diefalscheneun" dokumentiert das in einer entsprechenden Übersicht.

Lediglich die Fans der SV Elversberg waren in der ersten Runde ebenfalls nur mit 200 Fans in Hildesheim. Zur Verteidigung der TSG ist zu sagen: Das Spiel war an einem Sonntag. Zur Verteidigung der SVE ist zu sagen: Das Spiel war ausverkauft.

Immerhin: Elversberg feierte in Niedersachsen einen 7:0-Sieg. Die TSG ist nun in der Nachbarschaft baden gegangen. „Unter der Woche, 18 Uhr: Das ist nicht so einfach, weil viele Leute hier noch im Werk arbeiten oder aus der Umgebung nicht so einfach zum Spiel kommen“, sagte VfL-Trainer Ralph Hasenhüttl angesprochen auf die (offiziell) 13.909 Zuschauer beim 3:0 (0:0) seiner Wolfsburger gegen die TSG Hoffenheim.

„Wir sind es in Wahrheit schon gewohnt, dass es nicht immer top laut ist“, sagte der Österreicher, „aber wir wissen ganz genau um die Verbindung mit den Zuschauern. Ich finde viel wichtiger, dass die Leute, die da sind, uns auch tragen. Die Stimmung fande ich gut - und wir freuen uns riesig, wenn wir ihnen Abende wie diese bieten können und sie weiter träumen können.“

Am Tag, an dem in der Autostadt auch die Betriebsversammlung beim kriselnden VW-Konzern stattfand, war Torschütze Yannick Gerhardt am Ende „froh über jeden Einzelnen. Man darf nicht vergessen, dass wir eine kleine Stadt sind, wenn man sich andere Millionenstädte anschaut.“ Mit sieben Pflichtspielen ohne Niederlage in Serie im Rücken wollen er und seine Teamkollegen nun „weiter Werbung machen - und vielleicht gewinnen wir dann auch noch neue Fans dazu“.

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